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Recruiting Trends – und wie man diesen mit neuesten digitalen Lösungen gerecht wird



Expertenvortrag von Steffen Michel, Geschäftsführer MHM HR auf der PersonalSÜD und PersonalNORD 2018. Verpasst oder nochmals nachlesen? Hier die Zusammenfassung.

RECRUITING TRENDS 2018

„Innovative digitale Lösungsansätze, Überraschungstrend des Jahres und der „Recruiter 2020.“ Diese Themen standen im Fokus der beiden gut besuchten Messevorträge von Steffen Michel, Geschäftsführer MHM HR, auf der PersonalSÜD und PersonalNORD 2018 in Stuttgart, bzw. Hamburg.

Nach einem kurzen Überblick über die aktuellen HR Trends stieg Steffen Michel schnell in die einzelnen Themen ein, die jeweils von plakativen Beispielen flankiert wurden:

1. DIGITALISIERUNG

Diese erfordert im Recruiting-Prozess nicht nur nicht nur eine moderne eRecruiting Software und sämtliche mobil verfügbare Anwendungen, sondern auch innovative Zusatzfunktionen, um den aktuellen und künftigen Anforderungen an effizientes und erfolgreiches Recruiting gerecht zu werden. Gute Beispieleldafür sind CV-Parsing oder Mitarbeiter-Empfehlungsprogramme wie z. B. Firstbird.

2. RECRUITING KENNZAHLEN

Liefern nicht nur die Grundlagen für datenbasierte Bewerberentscheidungen, sondern geben auch Aufschluss über die Effizienz des gesamten Recruitingprozesses. Aber Achtung: einzelne KPIs zeigen nicht das ganze Bild und die Anzahl der Bewerber sagt nichts darüber aus, ob am Ende auch ein passender Kandidat gefunden wurde. Es sind immer mehrere Kennzahlen notwendig, um die verschiedenen Dimensionen des Recruiting-Prozesses abzudecken. Wirklich relevante KPIs sind:

  • Time-to-Hire = Zeit von der Stellausschreibung bis zur Unterschrift
  • Cost-per-Hire = Kosten für die Besetzung einer Stelle
  • Churn Rate per Channel = Abbruchquote von Bewerbern nach Kanal
  • Drop-Out-Rate = Verhältnis von Klicks auf den Bewerbungsbutton zu tatsächlichen Bewerbungen

3. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Und sogenannte Matching-Algorithmen – was leisten diese wirklich? Zunächst eine objektive Vorauswahl an Kandidaten in kürzester Zeit. Aber gleichzeitig besteht die Gefahr, dass ungewöhnliche Lebensläufe durch das Raster fallen. Und: Die Entscheidung über Zu- oder Absage muss letztendlich von einem Menschen getroffen werden.

Recruiting-Chatbots können dagegen Routineaufgaben übernehmen und den Bewerbungsprozess für die Kandidaten einfacher gestalten – aber im Endeffekt auch unpersönlicher. Die 24/7 Erreichbarkeit als Arbeitgeber verbessert natürlich die Candidate Experience, aber kann und will man das im Endeffekt leisten? Schlussendlich sollte sich jeder selbst seine Meinung dazu bilden.

4. DER PERSÖNLICHE KONTAKT UND EINDRUCK ZÄHLT

Der Aufbau einer persönlichen Beziehung im Bewerbungsprozess ist nach wie vor wichtig und unersetzlich. Employer Branding Aktivitäten wie branchenspezifische Jobmessen, die direkte Ansprache über z. B. LinkedIn, Bewerbungsgespräche per Laptop bzw. via Skype oder auch Video-Interviews, die immer häufiger auch zeitversetzt durchgeführt werden als sogenanntes ZVI, ermöglichen es dass sich Bewerber und Unternehmen frühzeitig persönlich in Kontakt treten können. Und dieser Eindruck spielt immer noch die wichtigste Rolle bei der Kandidatenentscheidung.

5. DER RECRUITER VON MORGEN – JOBBESCHREIBUNG

Er sollte zunächst ein Marketingspezialist sein, der seine Zielgruppen genau kennt und sein Unternehmen professionell über alle on- und offline Kanäle vermarktet. Als Performance Manager beherrscht er SEO und SEM perfekt und agiert als Social Networker auch über den Arbeitsalltag hinaus. Dass er zudem auch noch Datenschutzspezialist ist, versteht sich im Zeitalter der neuen DSGVO von selbst und last but not least sollte er menschlich auch noch sympathisch sein.

6. DIE NEUEN HERAUSFORDERUNGEN DURCH ART. 28 DSGVO

Die Umsetzung der Vereinheitlichung des Datenschutzes unter Berücksichtigung der Öffnungsklauseln zum 25. Mai 2018 wirft neue Fragestellungen auf: Was steckt wirklich dahinter?, Was bedeutet das für das Recruiting?, Wie sicher sind eRecruiting-Systeme? Und wie sicher sind Sie? Die Antworten auf diese Fragen gibt MHM HR gerne im persönlichen Gespräch.

7. MACHEN SIE DOCH MAL WAS ANDERS!

Mal ehrlich: Die meisten Stellenanzeigen und HR Websites sind austauschbar. Employer Branding ist kein Buzzword, sondern die Chance, den Arbeitgeberauftritt einzigartig zu gestalten und sich positiv von anderen Unternehmen abzuheben. Ganz gleich, ob in HR Anzeigen, auf der HR Website und im Bewerbungsportal oder mit innovativen HR Tools wie zum Beispiel einer Arbeitgeber App, die auch schon für Interessenten und Kandidaten vor der Einstellung nutzbar ist.

WAS BEDEUTET DAS ALLES IN DER SUMME?

Die Zeiten ändern sich, die Recruiting-Tools auch. Es gilt in Zukunft durch neue eRecruiting Funktionen und Social Media Einbindung Mehrwert im Bewerbungsprozess zu erzielen. Effiziente Prozesse und eine zeitgemäße Candidate Experience sind weitere Erfolgsfaktoren. Aber am Ende zählt immer noch der persönliche Eindruck und der Bewerbermarkt ist und bleibt hart umkämpft.



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