Als Anbieter für eRecruiting-Software erleben wir bei MHM HR die Transformation der Arbeitswelt täglich – oft aus nächster Nähe, manchmal mit etwas Abstand.
Unsere Kunden – von sozialen Einrichtungen über Mittelständler bis hin zu Konzernen – stehen unter enormem Druck: Fachkräftemangel, Digitalisierung, neue Werte und Erwartungen der Generation Z treffen auf Strukturen, die häufig noch aus einer anderen Zeit stammen. Wir beobachten: Viele Organisationen sprechen über New Work – aber oft bleibt es bei kosmetischen Veränderungen. Da werden Bewerberprozesse als „agil“ bezeichnet, weil sie digitalisiert sind. Oder Kulturwandel propagiert, weil im Büro jetzt ein Sofa steht.
Was bedeutet das für uns als HR-Tech-Anbieter?
Unsere Softwarelösungen wie MHMeRECRUITING müssen heute mehr können als nur Prozesse abbilden. Sie müssen Kultur sichtbar machen, Candidate Experience ermöglichen, Raum für Menschlichkeit lassen – und gleichzeitig Struktur, Tempo und Transparenz schaffen. Die Erwartungshaltung hat sich verschoben:Digitalisierung ist selbstverständlich geworden. Jetzt zählt, wie sinnvoll und menschlich sie eingesetzt wird. Gleichzeitig stellen wir fest: Die Diskrepanz zwischen Anspruch und gelebter Realität ist oft groß – besonders beim Thema New Work.
New Work als schöne Fassade – und was dahinter (nicht) passiert
Was wir häufig sehen, ist ein Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit:
- Flexible Arbeitszeiten mutieren zu permanenter Verfügbarkeit oder führen zu Ghosting im Meetingkalender.
- Selbstorganisation wird als Mitbestimmung verkauft, während Entscheidungen weiter top-down getroffen werden.
- Co-Working-Flair mit Coffee Bar ersetzt keine Rückzugsorte für echte Konzentration.
- Innovationsrhetorik mit KI im Zentrum – aber ohne Begleitung durch menschliche Intelligenz, Reflexion oder Ethik.
- Workation und Team-Retreats als Kultur-Booster – aber ohne dauerhafte Wirkung auf Vertrauen oder Verbindung.
So entsteht ein verzerrtes Bild von New Work mit modernen Buzzwords auf alten Strukturen. Es sieht gut aus, hört sich gut an, aber fühlt es sich auch so an?
Was New Work wirklich bedeutet
Es ist kein Ziel – es ist ein Weg. Und dieser ist oft unbequem, weil er bedeutet, Dinge wirklich zu hinterfragen:
- Führung neu denken, d.h. nicht delegieren, sondern ermöglichen
- Transparenz wagen, auch dann, wenn es ruckelt
- Verantwortung zulassen – und Fehler nicht nur dulden, sondern als Lernmomente begreifen
- Raum für Entwicklung schaffen, statt nur Auslastung zu messen
- Technologie als Enabler sehen – und nicht als Ersatz für Dialog, Haltung oder Menschenverstand
Echte New-Work-Unternehmen und -Organisationen erkennt man nicht am Design ihrer Offices oder am Buzzword-Bingo auf der Karriereseite. Sondern an ihrer Klarheit, Konsequenz und der Fähigkeit zur Selbstkritik. Der Kulturwandel beginnt im Unternehmen und beginnt in der Führung. Bei den Fragen, die gestellt werden., den Mustern, die hinterfragt werden und bei den Strukturen, die durchbrochen werden.
Als MHM HR begleiten wir genau diesen Wandel – tagtäglich
Mit Bewerbermanagement-Software, die Bewerbungsprozesse nicht nur abbildet, sondern ermöglicht. Mit Lösungen, die Raum für neue Arbeitsweisen schaffen – für mehr Menschlichkeit, Transparenz und Eigenverantwortung. Für uns ist New Work mehr als ein Schlagwort. Denn gute, funktionierende Technologie erfordert immer eine gewisse Haltung und ein Commitment im Hintergrund.
Was Unternehmen jetzt brauchen, ist Mut zur Klarheit, Bereitschaft zur Veränderung – und Systeme, die diesen Weg mitgehen. Bei MHM HR glauben wir nicht an den einen perfekten New-Work-Blueprint. Aber wir wissen:Digitalisierung gelingt nur dann nachhaltig, wenn sie von echter Kulturveränderung getragen wird.
Und genau hier setzen wir an – mit Software, die nicht nur Prozesse vereinfacht, sondern Menschen unterstützt. Wir helfen Organisationen, Strukturen zu entlasten, Potenziale sichtbar zu machen und Prozesse menschlich zu denken. Denn am Ende geht es um mehr als Tools…